Wer kennt den Spruch nicht „Aller Anfang ist schwer“. Doch für eine Partnerschaft gilt das Umgekehrte. Denn hier ist es das Beziehungsende, was den schwierigsten Teil darstellt – für beide Seiten! Wie kann dem künftigen Ex mitgeteilt werden, dass die Beziehung am Ende ist, und wie kann das anständig durchgeführt werden? Und wenn man einen neuen Partner sucht, helfen die Singlebörsen im Test.
Der Anfang vom Ende
In der Regel ist der schwerste Teil einer Beziehung der Anfang vom Ende. Wenn deine Partnerin Schluss macht, ist das zwar hart, aber einfach: Dein Handlungsspielraum tendiert gegen Null. Doch wenn du unzufrieden bist, dann musst du agieren und deinen Partner, den du womöglich noch sehr gern hast, verletzen.
Das bedeutet, dass du Einfühlungsvermögen und Mut benötigst. Es ist nicht die feine Art, einfach wegzulaufen, sich nicht mehr zu melden, staubfrei auszuziehen. Ganz im Gegenteil, es gehört Selbstbeherrschung dazu: Persönlich mit ihr Schluss machen, ehrlich zu sein, kein Sex mit dem Ex und so weiter. Bei Parship kannst du einen neuen Partner finden.
Wie kann man fair bleiben?
Fair kannst du nur dann bleiben, indem du ihr durch dein Handeln zeigst, dass du sie respektierst. Dafür setzt die Antwort auf die Frage „Schadet mein Verhalten einem von uns jetzt oder später?“ der Maßstab.
Ein Mann von Ehre: die Mindestanforderungen gelten für ihn
• Sei ehrlich zu ihr
• Sage es ihr persönlich
Ein Brief, eine WhatsApp Nachricht, SMS oder Telefon – all das ist ungeeignet. Stehe zu deiner Entscheidung. Du erschwerst die Trennung nur durch ein gleichgültiges Verhalten und stachelst so den Hass an. Im schlimmsten Fall kann der Lack deines Autos oder dein Ruf darunter leiden.
Ebenfalls wäre es unfair, wenn du deine Partnerin, solang mies behandelst, bis das sie aus eigenem Selbstschutz nichts anderes mehr tun kann, als selbst die Beziehung zu beenden. Manche sind der Ansicht, dass sie durch diese Vorgehensweise eine weiße Weste behalten, doch die Verantwortung bleibt dennoch bei ihnen.
Andere benehmen sich auch in der Annahme „Damit wird’s leichter für die Frau, denn so kann sie mich schließlich hassen“, wie ein Fiesling. Dabei gibt es nur einen Haken: diese Frauen werden keinem Mann mehr vertrauen. Bedenke: Es wird auch für dich einfacher, wenn sie schneller wieder verliebt ist. Denn dann bist du die Verantwortung los. Auch das ist hilfreich: Die besten Partnerbörsen im Test.
Die Grundregeln für eine faire Trennung – in Abhängigkeit nach Beziehungsdauer
1. Nach dem ersten Date
Ihr habt ein paar schöne Stunden miteinander verbracht, aber mehr soll daraus einfach nicht werden? Aber selbst nach einem Date ist es nur fair eine kurze Rückmeldung zu geben. Dafür reicht eine SMS: „Danke für den schönen Abend, aber leider wird es nichts mit uns“. Dann weiß dein Date, woran es ist – und du ersparst dir nervige Anrufe.
2. Nach 3 Tagen
Es war nur ein schönes Wochenende? Wenn du das jetzt ehrlich zugibst, dann wird das keine tiefen Wunden hinterlassen.
3. Nach 3 Wochen
Es sind aus dem ersten Date ein paar mehr geworden. Nun wird es ernst, aber nicht mit dir. Bedenke trotzdem: Bei der Frau wird bereits eine gewisse Bindung entstanden sein, möglicherweise hat sie sich in dich verliebt. Sage ihr ganz klar, dass du keine Beziehung mit ihr möchtest und warum. Verzichte auf die schnelle Absage per SMS oder WhatsApp. Hier ist ein Telefonat, also ein persönliches Gespräch einfach Pflicht.
4. Nach 3 Monaten
Ihr seid zwar kein Paar geworden, aber dennoch, nüchtern betrachtet entpuppt sich die scheinbare Traumfrau doch als Reinfall. Die erste Verliebheitsphase ist nach drei Monaten vorbei und die baldige Ex ist zum Teil deines Lebens geworden. Daher hat sie es verdient, dass du die Beziehung in einem persönlichen Gespräch beendest.
Ideal dazu ist ein neutraler Ort, wo genügend Rückzugsorte für beide existieren. Ihr solltet ungestört miteinander sprechen können. Was gar nicht geht: Sich zurückziehen und den Fragen ausweichen, bis sie selbst bemerkt, dass du die Beziehung beenden willst. Du bist schließlich ein Mann und keine Memme.
5. Nach einem Jahr
Ihr teilt bereits seit mehr als einem Jahr Tisch und Bett, vielleicht wohnt ihr sogar zusammen? Dann überlege dir wirklich sehr gut, ob du dich trennen möchtest. Denn ist die Idee erst einmal auf dem Tisch, dann hast du bereits etwas zerstört. Gut überlegt? Okay, dann ist die Trennung ein Prozess.
Oftmals sind mehrere Gespräche notwendig, vermeide dabei, ihr Vorwürfe zu machen. Spreche über dich und über deine Gefühle. Höre dir auch ihre Sichtweise an – denn aus einer Trennung könnt ihr beide etwas für die nächste Beziehung lernen. Wenn du den Impuls hast, ihr nach der Trennung noch irgendwie zu helfen, dann frage ruhig nach. Ein „Nein“ der Ex-Partnerin solltest du jedoch akzeptieren.
6. Nach 3 Jahren
Das ist eine lange Zeit und man hat viele Gemeinsamkeiten: eine Wohnung, Freunde und eventuell sogar ein Haustier. Rede nicht zu Hause darüber – denn dort verbindet euch zu viel miteinander. Spreche ehrlich über alles und eventuelle ist sogar eine Trennung auf Zeit sinnvoll. Wenn die Liebe jedoch verflogen ist, dann hilft jedoch nur der Abschied für immer.
7. Nach einer Ewigkeit
Ihr seid verheiratet, habt gemeinsame Konten, eine Wohnung (oder sogar gebaut), womöglich habt ihr sogar Kinder. In diesem Fall findet die Trennung auf verschiedenen Ebenen statt und es sind viele Gespräche notwendig. Denn ihr trennt euch als Liebespaar, als Hausbesitzer, Wirtschaftsgemeinschaft, Eltern. Diese Ebenen werden im Idealfall nicht vermischt. Streitereien der Beziehung, haben in der Aufteilung des Besitzes absolut nichts zu suchen. Du schaffst das nicht? Dann solltest du dir professionelle Hilfe von einer Trennungsberatung holen – also bei einem Therapeuten. Das ist besonders bei der Partnersuche über 60 wichtig.
Eine Kurzschlussreaktion tut allen Beteiligten nur weh. Aus diesem Grund solltest du das Beziehungsende Schritt-für-Schritt vorbereiten:
Schritt 1:
Du solltest dir auf jeden Fall sicher sein, dass du so nicht weitermachen kannst. Sortiere deine Gefühle: Dabei ist das meiste Drama – aber das, was echt ist, das fühlst du klar und frei von Zweifeln. Wenn du dir deiner Sache nicht sicher bist, dann prüfe die Beziehung: Falls weniger als sechs der folgenden Aussagen zusagen, dann solltest du über einen klaren Schnitt nachdenken:
8. Früher war der Sex mit ihr klasse und verspielt. Ich habe das Gefühl, das wird schon wieder.
9. Hin und wieder überrascht sie mich noch mit einer netten Aktion. Das hat sie echt drauf.
10. Mindestens einmal pro Woche verbringen wir einen schönen Abend zu zweit.
11. Kritisiert sie mich, dann eigentlich nie vor anderen Leuten.
12. Unsere Vorstellungen auf Bezug auf das zukünftige Leben sind ziemlich ähnlich, auf jeden Fall sind sie vereinbar.
13. Am Anfang war ich so richtig in sie verliebt.
14. Mittlerweile sind ein paar von ihren Freunden auch die meinen geworden und umgekehrt.
15. Beim Streiten denke ich nicht an Trennung.
16. Sie versteht meinen Humor.
17. Ich bin ihr treu und ich glaube auch, sie ist mir treu.
Schritt 2:
In das Trennungsgespräch solltest du emotional gewappnet einsteigen. Schminke dir einen schmerzlosen Abschied ab – denn diesen gibt es nicht. Du überbringst deiner Partnerin eine der herbsten Kränkungen ihres Lebens.
Hier kommt es zu einer Verletzung und es gibt keinerlei Tricks oder Tipps, wie das vermieden werden kann!
Nur dann wenn die Partnerin auf dem gleichen Punkt steht wie du, dann ist es einfacher. Aber das ist nur sehr selten der Fall. Mache dich also auf herzergreifende Szenen gefasst, denn schließlich wirst du geliebt.
Schritt 3:
Nehme dir vor, für den emotionalen Sturm, der Fels in der Brandung zu bleiben. Du kannst davon ausgehen, dass die Gegenseite alle gefühlsmäßigen Gewalten auffahren wird, um dich umzustimmen.
• Ja, du willst gehen
• Nein, es ist nicht nur eine Phase der Unsicherheit
• Ja, die Entscheidung ist endgültig
• Nein, du findest nicht, dass eine kurze Auszeit hilfreich ist. Wenn du umkippst, dann hängst du nur noch ein weiteres schmerzvolles Kapitel an die gescheiterte Beziehung.
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