Viele kennen die Redewendung „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, und leben danach. Was viele nicht wissen, ist, dass diese dem russischen Politiker Lenin zugeschrieben wird. Mit dieser Redewendung soll angedeutet werden, dass man sich nur auf das verlassen soll, was man nachgeprüft bzw. überprüft hat. Da dieser Ausspruch in seinen Werken nicht vorhanden ist, kann es nicht belegt werden, dass die Redewendung von ihm stammt. Allerdings wird in Reclams Zitaten-Lexikon geschrieben, dass der Satz „eine schlagworthafte Verkürzung einer Überzeugung sei, die von Lenin oftmals geäußert wurde“. Zitiert aus dem 1914 verfassten Aufsatz über Abenteurertum: „Nicht aufs Wort glauben, aufs strengste prüfen – das ist die Losung der marxistischen Arbeiter.“
Die geflügelten Worte von Büchmanns kommen da der Sache schon näher, denn sie verweisen auf eine alte russische Redewendung, die zu Lenins Lieblingssätzen gezählt haben soll: Dowjerjaj, no prowjerjaj: „Vertraue, aber prüfe nach.“ Woran wieder einmal erkannt werden kann, dass die schönsten Zitate von den Autoren stammen, denen sie zugeschrieben werden, so nie erfunden wurden. Doch was hat diese Redewendung mit Beziehung, Liebe und Partnerschaft zu tun? Wer noch einen Partner sucht, der findet hier die besten Single Portale im Internet.
In einer Beziehung ist Vertrauen sehr wichtig
Bei Misstrauen handelt es sich um das Gegenteil von Vertrauen. Wenn du deinem Partner misstraust, dann unterstellst du ihm, dass er etwas tut, dass dir schadet. Oftmals wird beispielsweise befürchtet, dass der Partner betrügt, das Geld entwendet, unehrlich ist und die Beziehung beendet. Je mehr schlechte Erfahrungen du bereits gemacht hast, desto misstrauischer wirst du gegenüber deinem Partner. Aber Misstrauen vergiftet die Liebe und jede Partnerschaft.
Besteht Misstrauen, dann ist diese mit einer Hab-Acht-Stellung verbunden. Es werden im Alltag nach Beweisen gesucht, mit denen nachgewiesen werden kann, dass der Partner das Vertrauen, welches ihm entgegengebracht wird, nicht verdient. Das Problem ist, dass du dabei oftmals die guten Seiten deines Partners übersiehst. Ein Gefühl der Liebe kann nur entstehen, wenn du dich sicher fühlst, und glaubst, dass dein Partner dir all deine Wünsche erfüllt. Noch auf der Suche? Hier sind die Singlebörsen im Vergleich zu finden.
Die Partner vertrauen einander, wenn sie sich in einer erfolgreichen Partnerschaft befinden. Ein jeder gibt dem anderen einen Vertrauensvorschuss, was bedeutet, dass du weißt oder dir sicher bist, dass er es gut mit dir meint. Selbst wenn du mit einem Partner in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hast, so bringt deinem neuen Partner Vertrauen entgegen. Sollte der neue Partner dein Vertrauen einmal enttäuschen, dann wird er sich darum bemühen, dass du ihm verzeihst. Doch sollten durch das Fehlverhalten grundlegende Werte erschüttert werden, dann können die Konsequenzen gezogen werden und das in Form einer Trennung. Auf Partnersuche? Hier hilft Parship.
Wie entsteht Vertrauen?
Vertrauen das bedeutet, sich verlassen, fallenlassen, einlassen können – aber Vertrauen ist damit auch ein Stück Abhängigkeit. Der Mensch entwickelt bereits sehr früh Vertrauen: bereits als Baby in seiner Familie. Werden dort Sicherheit, Wärme und Geborgenheit erlebt, dann kann man vertrauen. Die Psychoanalytiker nennen das Urvertrauen. Menschen, die anhaltende liebevolle und sorgsame Zuwendung von ihren Eltern bzw. Bezugspersonen erfahren, die erleben eine emotionale Stabilität. Diese ist verantwortlich dafür, wie sehr ein Mensch vertrauen kann. Das Urvertrauen ist notwendig für eine möglichst angstfreie Auseinandersetzung mit anderen Menschen, denn es entscheidet, mit welchen Augen der Mensch die Welt sieht.
Den Menschen, die eine wiederkehrende oder anhaltende Vernachlässigung, Lieblosigkeit oder gar Misshandlung erlebt haben, denen fehlt oftmals das Urvertrauen. Diese Erfahrungen spiegeln sich dann in der bestehenden Partnerschaft wider und nicht selten sind Beziehungs- sowie Bindungsprobleme die Folge. Das ist ein perfekter Nährboden für Misstrauen, Angstzustände, Aggressivität, verschiedene Zwänge wie bspw. Kontrollzwang, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder Suizidalität.
Misstrauen führt zu Kontrolle …
… und Kontrolle vergiftet jede Beziehung. Hier kommt nun das Motto von Lenin ins Spiel. Denn lebst du nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, dann stellt das keine Basis für eine Beziehung dar. Sondern ganz im Gegenteil, denn Kontrolle ist stets ein Zeichen von Misstrauen. Solange es keinerlei Anlass für Misstrauen gibt, solltest du vertrauen, denn Kontrollen vergiften, sowohl dein eigenes, als auch das der anderen Menschen.
Doch was kannst du dagegen tun, wenn du misstrauisch bist und deinem Partner nicht vertrauen kannst? Was kannst du machen, wenn es einen Vorfall gab, der das Misstrauen unmittelbar ausgelöst hat (bspw. ein Seitensprung oder gar eine Affäre)?
• überprüfe und entscheide, ob du deinem Partner noch einmal eine Chance geben möchtest.
• suche im Anschluss bewusst nach Anzeichen, durch die der Partner dein Vertrauen bestätigt.
• sage dir innerlich „Ich bin bereit, ihr/ihm zu vertrauen“ und vermeide, dass du ihr/ihm hinterher spionierst und zu viele Fragen stellst.
• bestimme mit deinem Partner eine Zeit, in der ihr über den Vorfall sprecht, ansonsten vermeidet das Thema.
Aber was ist, wenn es keinen unmittelbaren Vorfall gab, aber du dennoch kein Vertrauen aufbauen kannst?
• Hinterfrage die Gedanken deines Misstrauens: Woher weiß ich das? Ist das tatsächlich so?
• prüfe: Was kann ich gewinnen, wenn ich vertraue? Was verliere ich? Was ist mir wichtiger?
• Du solltest ganz bewusst auch nach positiven Erfahrungen mit dem Menschen suchen, der dich enttäuscht hat bzw. mit anderen Menschen in deinem Leben.
• spreche mit Freunden und vergleiche deren Sichtweisen und Verhaltensweisen mit der eigenen.
• spreche über deine Enttäuschung(en) und Kränkung(en) und gebe deinem Gegenüber die Chance, zu erklären, warum er sich so verhalten hat.
Viel zu häufig stehen einfach Missverständnisse dahinter, die geklärt werden können. Wenn du nicht darüber sprichst, dann besteht die Gefahr, dass du dich zurückziehst und für die Zukunft mit weiteren schlechten Erfahrungen rechnen musst. Noch auf Partnersuche? Hier geht es zum aktuellen Singlebörsen Test.
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