Männer sind nicht multitaskingfähig, das heißt, sie können nicht mehrere Dinge auf einmal erledigen, Frauen können nicht Autofahren und schon gar nicht einparken. Die Männer haben die bessere Orientierung, aber die Frauen sind die besseren Zuhörer.
Männer sind angeblich stark und Frauen stellen das „schwache Geschlecht“ dar. Frauen reden den ganzen Tag, Männer haben nicht die Gabe zuzuhören. Mädels spielen mit Puppen und tragen rosa Kleidchen – die Jungs prügeln sich gern und lieben Autos und Fußball.
Viele Menschen haben ganz bestimmte Vorstellungen davon, welche Verhaltensweisen typisch für Männer sind und durch welche Eigenschaften sich Frauen besonders auszeichnen. Es bestehen viele Vorurteile und Verallgemeinerungen, aber ist es tatsächlich möglich, im täglichen Leben viele Verhaltensunterschiede zwischen den Geschlechtern zu erkennen? Woher kommt das? Und sind Männer und Frauen oder Jungen und Mädchen tatsächlich zu verschieden? Schon gewusst? Das ist die beste Partnerbörse.
Ein beliebtes Thema: der Unterschied zwischen den Geschlechtern
Es gibt eine Menge Bücher, die sich nur um das Drehen, das Frauen und Männer sich nicht verstehen und selbst viele Liebesfilme oder Komödien bauen eben auf diesen Konflikten und Missverständnissen auf. Selbst in den Talkshows oder Comedy-Sendungen im TV wird dieses Thema aufgegriffen – ganz besonders gefragt sind dabei Witze, die mit den typischen Klischees (eingefahrene Denkmuster oder verallgemeinerte Zuschreibungen von Eigenschaften) über Männer und Frauen spielen.
Das funktioniert aus einem Grund so gut: Jeder von uns bringt aus dem täglichen Leben Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht mit und daher hat jeder auch seine eigenen Vorstellungen. Das geht bereits in der Kindheit los: Von den Mädchen wird erwartet, dass sie gern mit Puppen, Barbies und Stofftieren spielen, während der typische Junge gern Fußball spielt und aufgeschlagene Knie schon fast an der Tagesordnung sind. Aber die Realität sieht anders aus, denn es gibt tatsächlich nicht wenige Mädchen, die viel lieber auf Bäume klettern, als sich Zöpfe flechten zu lassen, und viele Jungs mögen keinen Fußball, sondern malen beispielsweise viel lieber.
Die Macht der Rollenbilder
Wurden früher die Rollenbilder für Mann und Frau als Vorgabe gesehen und wer nicht in dieses Bild passt, der musste sich ändern. So war es vor rund 100 Jahren zum Beispiel für die meisten Menschen ganz verständlich, dass die Interessen der Frau ausschließlich auf Familie und den Ehemann gerichtet war – es war den Mädchen und Frauen einfach nicht möglich, anderen Interessen nachzugehen, als denen die von der Gesellschaft vorgegeben waren. Aber auch Jungen und Männer hatten es schwer, wenn sie nicht den vorgegebenen Rollenbildern der Gesellschaft entsprachen.
Das trifft heute so nicht mehr zu. Denn laut Gesetz sind Frauen und Männer gleichberechtigt und die meisten Frauen wollen ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten entfalten und ausleben, ebenso wie die Männer. Heute sind wir uns darüber bewusst, dass beide Geschlechter viele Seiten haben. War es vor einiger Zeit noch verpönt, dass ein Mann seine Gefühle zeigte, so finden es heute immer mehr Männer als ganz normal. Auf der anderen Seite ist es heute für uns auch ganz normal, dass Frauen privat und im Beruf „ihren Mann stehen“ – und hier zeigt sich wieder, dass selbst in den Sprichwörtern und Redewendungen noch immer ganz bestimmte Rollenvorstellungen stecken. Aber dennoch gibt es immer noch Unterschiede zwischen den Geschlechtern und nach wie vor gibt es Dinge, die viele von uns als „typisch Frau“ oder „typisch Mann“ einordnen. Auf Partnersuche? Hier sind die Singlebörsen im Test zu finden.
Ist es nur anerzogen?
Nun stellt sich die Frage, ob das „typische“ Verhalten von Mädchen und Jungen, und Frauen und Männern angeboren ist oder anerzogen wird bzw. vorgelebt wird. Erwiesen ist, dass Kinder das verinnerlichen, was sie in ihrer Umwelt wahrnehmen und auch, dass sie oft die Eltern nachahmen. Eben aus diesem Grund geben sich viele Eltern Mühe, ihren Kindern „gute Vorbilder“ zu sein – auch im Hinblick auf die Rollen der Geschlechter.
Doch bei einigen Menschen sind die traditionellen Geschlechterrollen noch immer fest verankert und das wird den Kindern weitervermittelt. So wollen viele Eltern heutzutage, dass ihr Kind es ganz normal findet, dass Papa den Abwasch macht, während Mama den Rasen mäht und es weiß, dass es nicht nur eine Art gibt eine „richtige Frau“ oder ein „richtiger Mann“ zu sein. Damit sich keine Vorurteile entwickeln, bemühen sich auch immer mehr Eltern, ihren Kindern zu zeigen, dass ein Mädchen nicht immer der liebe, kleine Engel sein muss und ein Junge auch ruhig seine Gefühle zeigen darf.
Aber viele Dinge geschehen ganz unbewusst und natürlich wird ein Kind bzw. eine Person im Laufe des Lebens nicht nur von den Eltern beeinflusst, sondern von dem gesamten Umfeld – Lehrern, Freunden, Bekannten, Familie, aber auch von den Medien wie bspw. Filme, Bücher, Zeitschriften.
…oder ist es doch angeboren?
Nun hört man häufig, dass Mädchen und Frauen durchschnittlich mehr Begabung in den Bereichen Sprachen und Kunst aufweisen, während die Jungen eher bei den Naturwissenschaften und technischen Bereichen trumpfen. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Unterschiede angeboren sind. So wollen laut bestimmter Untersuchungen viele Jungen bereits im Säuglingsalter alles anfassen und besonders aktiv sind, während die Mädchen stärker auf die Stimme der Mutter reagieren und sich durch Worte beruhigen lassen. Die kleinen Jungen fechten bereits im Kindergartenalter Kämpfe um die Rangordnung aus, während sich die Mädchen lieber mit Rollenspielen beschäftigen. Diese Unterschiede setzen sich im Schulalter fort.
Einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Gehirne von Frauen und Männer unterschiedlich beschaffen sind. So gilt die linke Gehirnhälfte als die „rationale“ (sachlich und vernunftbetont) und die rechte steht eher für Gefühlsbedingtes. Diese beiden Hälften sollen bei Frauen stärker miteinander vernetzt sein, wodurch sich dann die Unterschiede erklären würden. So haben Frauen beispielsweise die bessere „Antenne“ für Gefühle und können diese problemlos überdenken, während die Männer eher dazu neigen, Verstand und Gefühle voneinander zu trennen.
Doch stimmt das auch? In diesem Fall ist die Forschungslage nicht ganz eindeutig, wie oftmals behauptet wird. So gehen immer mehr Geschlechter- und Gehirnforscher davon aus, dass die wenigsten Unterschiede tatsächlich angeboten und unveränderlich sind. Sie gehen davon aus, dass die Abweichungen der männlichen und weibliche Gehirne nicht angeboren sind, also von der Natur vorgegeben sind, sondern das diese auf die Entwicklungen im Laufe des Lebens zurückgehen. Auf Partnersuche? Hier geht es zu Parship.
Also etwas von beidem?
Somit ist es also naheliegend, dass die Interessen, Denk- und Verhaltensweisen von Jungen und Mädchen zum großen Teil auf die Rollenbilder und Prägungen zurückzuführen sind, die sie von der Gesellschaft erhalten. So sind neuen Studien zufolge Mädchen von Natur aus nicht schlechter in Mathematik, aber sie zweifeln häufig an ihren mathematischen Fähigkeiten im Gegensatz zu Jungen.
Es gibt allerdings auch ein paar biologische Unterschiede und die meisten Forscher sind weiterhin davon überzeugt, dass Männer naturbedingt stärker zu Gewalt und Aggression neigen als Frauen. Aber gewisse Verhaltensunterschiede bei den Geschlechtern werden auch auf das Zusammenspiel der „männlichen“ und „weiblichen“ Hormone zurückgeführt. Jedoch steht fest, dass die genetischen Unterschiede nicht überbewertet werden dürfen, denn es handelt sich dabei höchstens um eine bestimmte biologische Voraussetzung. So darf die Annahme, dass das männliche Gehirn stärker Verstand und Gefühle trennt, nicht gleich dazu führen, dass jeder Mann das tut und es bedeutet auch nicht, dass Frauen gut darin sind, „rationale“ Entscheidungen zu treffen.
Die Persönlichkeit eines jeden Menschen ist unsagbar vielseitig und die geschlechterspezifischen Unterschiede machen nur einen gewissen Teil aus. Jeder Mensch ist einzigartig mit seinen Stärken und Schwächen – manche davon sind erblich bedingt, viele aber werden von außen stark beeinflusst. Nur dann, wenn sie gefördert werden, können sich Neigungen und Talente richtig entfalten und wenn den Kindern nicht von vorneherein vermittelt wird, dass sie das nicht können.
Es stimmt also, dass die Gesellschaft und unsere Erziehung einen großen Einfluss auf unsere Entwicklung haben. Das gilt auch für das Verhalten, was als typisch weiblich oder typisch männlich erachtet wird und was sich auch bei der Partnervermittlung zeigt.
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