Für Paare, bei denen es kriselt, wird oft eine Paartherapie oder eine Eheberatung empfohlen. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wo der Unterschied liegt und was euch dabei erwartet.
Wichtig ist allerdings zunächst, dass beide Partner die Bereitschaft haben, eine entsprechende Therapie zu wagen. Ihr solltet akzeptieren, dass ihr ein gemeinsames Problem habt, das nicht nur die Schuld einer Person ist.
Anhand von persönlichen Empfehlungen oder Beratungen im Internet könnt ihr dann einen Therapeuten finden, der zu euch beiden passt. Eventuell probiert ihr ein paar verschiedene aus, aber das Vertrauen ist wichtig.
Der Unterschied zwischen Paartherapie und Eheberatung
Eine Paartherapie ist ein systemischer Ansatz, der Elemente der Psychotherapie nutzt. Beide Partner werden eingeladen, obwohl es auch sein kann, dass einige Einzelsitzungen stattfinden.
Die Therapie wird von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt und hat einen ganzheitlichen Ansatz. Selbst psychosomatische Symptome wie Schmerzen können dabei behandelt werden.
Die Eheberatung ist hingegen, wie der Name es bereits andeutet, vielmehr eine Beratung als eine Therapie. Es gibt verschiedene Beratungsstellen, die zum Teil staatlich und zum Teil auch anonym sind.
Dort geht es darum, Probleme, die speziell bei verheirateten Paaren auftauchen, zu klären. Dazu können auch eher technische Themen wie Finanzen oder Steuern gehören.
Dieser Artikel befasst sich mit der Paartherapie, die für die meisten Paare, ob verheiratet oder nicht, auf die lange Sicht hilfreicher sind als eine reine Beratung. Ihr lernt nämlich unter anderem Strategien kennen, um besser zu kommunizieren oder zu streiten.
Vorgehen in der Paartherapie
Es hängt sowohl vom Therapeuten als auch vom zu behandelnden Paar ab, wie genau sich die Therapie gestaltet. Die meisten Sitzungen werden jedoch zu dritt geführt.
Der Therapeut bittet zunächst das zu behandelnde Paar, eventuelle Probleme zu schildern und Vermutungen zu äußern, was in der Beziehung schiefläuft.
Je nachdem, wie die Stimmung zwischen euch beiden ist, hört der Therapeut eher einer entstehenden Diskussion zu oder leitet diese an.
Sehr wichtig ist in der Paartherapie, dass beide Parteien zu Wort kommen und lernen, sich gegenseitig zu verstehen. Häufig ist es bereits hilfreich, diesen offiziellen Rahmen zu haben, der zuhause fehlt.
Zudem ist die Tatsache, dass ihr euch für eine regelmäßige Therapie entscheidet, ein wichtiger Schritt. Denn das bedeutet, dass ihr bereit seid, Zeit und Geld in eure Beziehung zu investieren.
Viele Sitzungen können aufwühlend sein und manchmal werden auch Einzelsitzungen empfohlen. Wenn der Therapeut bei einem von euch eine psychologische Krankheit erkennt, wird er diese separat behandeln.
Behandlungsmethoden in der Paartherapie
Die Gesprächstherapie steht beim Paartherapeuten im Vordergrund. Durch gezielte Fragen kann der Experte oder die Expertin recht schnell herausfinden, wo der Schuh drückt – selbst, wenn ihr das gar nicht so genau wisst.
Dafür ist es aber sehr wichtig, dass beide Partner ehrlich und offen sind und eine gewisse Bereitschaft mit in die Therapiestunde bringen. Nur so könnt ihr Fortschritte machen.
Darüber hinaus wenden viele Paartherapeuten kommunikative Strategien an, die ihr auch erlernt. Dazu gehört, dass ihr lernt, wie man sich korrekt streitet und wie man seine Unzufriedenheit fair, aber direkt kommuniziert.
Außerdem werden häufig Rollenspiele angewandt. Das alles findet in einem vertraulichen Rahmen statt und der Paartherapeut hat selbstverständlich Schweigepflicht. Daher solltet ihr euch nicht schämen, euch auf ein Rollenspiel einzulassen.
Im Gegenteil, das ist häufig zentral, um den anderen Partner zu verstehen. Wo nötig, wird der Paartherapeut hilfreiche Anweisungen geben oder prüfende Fragen stellen.
Außerdem kann es sein, dass ihr in der Paartherapie weitere Methoden wie etwa Malen, Vertrauensübungen oder Storytelling benutzt. Manche Therapeuten nutzen Hypnosemethoden. Das alles ist frei wählbar.
Wenn alles nichts hilft
In einigen Fällen hilft aber auch eine Paartherapie nichts. Das Ergebnis nach einer oder mehreren Therapiestunden kann darin bestehen, dass sich eure Beziehung leider nicht retten lässt.
Wenn das der Fall ist, ist das natürlich erst einmal schwer zu schlucken. Viele Paare kommen mit hohen Erwartungen zur Therapie, aber der Paartherapeut hat leider keine magischen Fähigkeiten.
Sollte eure Beziehung also offiziell als gescheitert angesehen werden, solltet ihr das ab einem gewissen Punkt akzeptieren und euch trennen.
Dann ist es zunächst sehr wichtig, sich gut um sich selbst zu kümmern und das gebrochene Herz zu heilen. Erst, wenn es dir wieder gut geht und du über die Beziehung hinweg bist, solltest du dich wieder auf die Partnersuche machen.
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