Eine Frage, die viele beschäftigt und eventuell auch dich – eine Beziehung ohne Sex: Kann das gut gehen?
Das Bett ist bei vielen Paaren längst ein Ort geworden, in dem gelesen, ferngesehen oder telefoniert wird. Nur noch selten schlafen manche miteinander. Doch ist es möglich, dass eine Beziehung ohne Sex funktioniert?
Solange die Schmetterlinge im Bauch tanzen …
…und das Paar sehr verliebt ist, ist der Sex, den es erlebt, häufig sehr intensiv. Denn in dieser Verliebtheitsphase sind die Gefühle sehr groß und jedes Treffen ist äußerst aufregend. Beide Partner rücken die gleichen Interessen, gemeinsame Haltungen und Wert in den Fokus und sie fühlen sich einander sehr verbunden. Somit sind sie voller Energie, freudig erregt und sie nehmen ihr Sexualleben besonders intensiv wahr. Noch auf der Suche? Dann gibt es hier ein Blick auf Partner Portale.
Aber kaum hat sich das Paar aufeinander eingelassen, dann vergeht ein großer Teil dieser Lust. In den verschiedenen Phasen der Beziehung verändern sich die Gehirnaktivitäten, wie Studien der Hirnforschung ergeben haben. Die Verliebten werden zu Beginn der Partnerschaft förmlich mit den Glückshormonen wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin überschüttet, neben Östrogen und Testosteron, die für das Verlangen nach sexueller Befriedigung sorgen. Nach der anfänglichen Verliebtheitsphase produziert das Gehirn die ruhigeren Botenstoffe wie Vasopressin und Oxytocin.
Und das ist auch gut so, denn dieser Ausnahmezustand, der während der ersten Verliebtheit herrscht, kann nicht ewig aufrechterhalten werden, so schön er auch ist, denn er würde uns doch auf die Dauer erschöpfen. Dann erhält die Beziehung eine andere Qualität, wo Gefühle wie Sicherheit und Geborgenheit die Partnerschaft festigen. Das Paar gelangt in eine Phase, in der es sich vorstellen kann, so lange zusammen zu bleiben, wie es notwendig ist, um Kinder groß zuziehen. Zugleich wird von den Partnern die rosarote Brille abgelegt. Im Internet jemanden kennenlernen? Hier sind die online Partnerbörsen im Vergleich.
Wird die Lust aufeinander zwangsläufig weniger?
Sicher, denn jeder sieht die Ecken und Kanten des anderen und die Unterschiede in den Persönlichkeiten – und somit gehen die intensiven, träumerischen Gefühle zurück und damit auch häufig die Lust. Das ist bei allen Menschen gleich, aber vor allem bei den Frauen, denn sie motivieren sich häufig durch intensive Gefühle zum Sex. Dann wird der Sex tendenziell seltener und weniger intensiv erlebt.
Wie wichtig ist der Sex für eine Partnerschaft?
Der Sex in der Partnerschaft übernimmt viele Funktionen – er dient der Fortpflanzung, dem Lustgewinn, der Vitalität und der Lebensfreude. Umfragen haben bereits bewiesen, dass Sex von Männern und Frauen gleich geschätzt wird, um die eigene Männlichkeit bzw. Weiblichkeit zu bestätigen. Die sexuelle Aktivität ist verbunden mit dem Gefühl, begehrt zu werden und sinnlich zu sein. Eine Umfrage hat ergeben, dass Sex zwar immer wichtig ist, aber nicht sehr wichtig. Nur für 16 % hat der Sex eine überragende Bedeutung, für 6% ist er überhaupt nicht wichtig.
Die Grundlage aus Emotionen ist die stärkste Basis für eine gute Partnerschaft. Das zeigt auch die online Partnervermittlung. Dazu zählt in erster Linie sich Gernhaben, sich zu lieben und geliebt zu werden. Hier kommt dann auch die körperliche Liebe ins Spiel, denn sie baut eine Intimgemeinschaft auf. Nähe und Zärtlichkeit sind dabei besonders wichtig, tiefes Vertrauen, dass in der ansonsten so coolen Welt kaum noch erreicht werden kann. Dadurch bildet sich ein „Wir-Gefühl“ und das schenkt persönliche Sicherheit, Geborgenheit und Halt – aber das lässt sich nicht nur allein auf Sex reduzieren. Es ist also die Summe der positiven Emotionen, die für eine glückliche Beziehung ausschlaggebend ist. Vom Sex wird dabei nur ein Teil übernommen und ist Mittel oder Katalysator.
Vom Gleichklang mit Spannung bis hin zu Differenzen
Besonders junge Menschen träumen von einer Partnerschaft, die absolut in allen Bereichen harmonisch ist und voller Übereinstimmung ist. Einen Partner kann man auch im Internet bei Parship finden. Allerdings sieht der tatsächliche Idealfall anders aus. So ist eine Übereinstimmung sicherlich wichtig, aber es muss auch Spannungen geben. Dazu gehört auch, einmal „Nein“ zu sagen, wenn man es nicht will, es auch akzeptiert, wenn es einmal nicht so klappt. Der sexuelle Reiz wird von Vorfreude, Ritualen und etwas Fantasie ausgelöst.
Es ist wichtig, die ideale Mischung aus Nähe und Distanz zu finden. Denn schließlich besteht ein Paar aus zwei Individuen, die auch außerhalb der Beziehung ein Leben führen. Genau das macht den einen für den anderen auch wieder interessant.
Liebe ohne Sex
Für viele ist Sex ohne Liebe vorstellbar, doch Liebe ohne Sex dagegen kaum. Doch es gibt tatsächlich viele Paare, die fast wie Geschwister nebeneinander leben – sie lieben sich, sind sehr vertraut miteinander, haben gemeinsame Interessen, doch manchmal seit Jahren keinen Sex.
Sollte das auf ein Paar zutreffen, dass es bereits seit Jahrzehnten zusammenlebt, dann kann der Sex einfach erschöpft sein. Dabei ist es wichtig, dass das Paar in der Vergangenheit ihre Sexualität gemeinsam erlebt und diese in der Erinnerung hat. Für ein solches Paar ist die eingetretene Sexabstinenz kein Defizit, und keiner der beiden leidet darunter – sie können durchaus miteinander zufrieden leben. Ganz anders bei jungen Paaren. Sollten hier keine körperlichen Ursachen oder Krankheiten vorliegen, dann ist die Sexabstinenz ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht ist der Partner dann doch nicht der oder die Richtige.
Liebe ohne Sex muss auf jeden Fall immer differenziert gesehen werden. Ausschlaggebend ist dafür, ob beide es wollen und damit zufrieden sind. In dem Fall ist dann auch eine längere Sexabstinenz für das Paar ganz normal.
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