Die Trennung ohne Schuldgefühle
Kommt es zur Trennung, dann ist das für den, der geht, ebenso schwer wie für den, der verlassen wird.
Unzählige Kinofilme liefern Inspirationen für unwiderstehliche Flirts und den aufregenden Beginn einer neuen Liebe. Doch auf der Leinwand ist dagegen eher selten zu sehen, auf welche Weise das Ende einer Beziehung souverän über die Bühne geht. Dabei sind genau dann, wenn darüber nachgedacht wird, den Partner zu verlassen und sich schon allein bei der bloßen Vorstellung daran der Magen umdreht, positive Vorlagen wünschenswert und dringend notwendig.
Ein Drehbuch wäre hilfreich, das einem weiterhilft, wenn einem die Worte fehlen, weil man dem einst so geliebten Menschen nicht noch mehr wehtun möchte, als man es ohnehin schon tut. Hier einmal ein kleiner Trennungs-Guide, durch den unnötiges Leid verhindert werden kann. Und wer schon nach einem neuen Partner sucht, der findet hier die Singlebörsen im Test.
Der Beginn: Lasse das Gefühl zu
Es kann vielleicht beim Sonntagsbrunch das erste Mal passieren. Der Kaffee duftet, frisch gepresster Orangensaft und dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack zurück: Es stimmt irgendwas nicht. Man fühlt sich zu zweit allein und von diesem Zeitpunkt an sitzt das Gefühl immer häufiger mit am Tisch. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der ungebetene Gast nicht länger ignoriert werden kann und sich der Gedanke an eine Trennung einfach nicht mehr vertreiben lässt.
Allerdings bereitet die Vorstellung einer Trennung Angst. Nie wieder ein gemeinsames Frühstück, nie wieder die kalten Füße an seinen warmen Waden, nie wieder zusammen Eis essen und dabei einen Film schauen. Dazu gesellt sich dann noch das schlechte Gewissen – denn wer will schon derjenige sein, der das einstige harmonische „Wir“ in zwei „Ich“ spaltet? Die Verräterin oder der Verräter, die/der das, woran man so lange gemeinsam glaubte, mit den Füssen tritt?
Diese Gedanken sind ganz normal und es dauert, biss man sich endlich die Absolution erteilt und begreift: Ein jeder hat das Recht, sich zu trennen. Es ist genau dieses beruhigende Wissen, dass die wichtigste Basis für die folgende Zeit bildet, ein Mantra, das man sich immer wieder vorsagen sollte. Es ist möglich ein warmherziger, gefühlvoller Mensch zu sein, der den anderen weiterhin achtet und dennoch gute Gefühle hat, um zu gehen.
Welche Gründe der Trennung vorliegen, das bleibt jedem selbst überlassen, denn niemand ist einem anderen, außer sich selbst Rechenschaft schuldig und er muss sich auch nicht mit stichhaltigen Argumenten und lückenloser Beweisführung wappnen.
Denn es manchmal einfach so, dass die Zeit für eine Liebe einfach abgelaufen ist. Wer sich das einmal eingestanden hat, für den kann es nur besser werden. Einen neuen Partner findet man zum Beispiel im Internet auf Parship oder anderen Portalen.
Der Plan: Spiele das danach durch
Am besten nimmt man für den großen Sprung zum „Es ist aus“ einen Anlauf. Selbst wenn es abgebrüht erscheinen mag, doch eine Partnerschaft systematisch zu beenden, ist empfehlenswert. Sicherlich handelt es sich bei einer Trennung nicht um ein Projekt, das von A bis Z abgehakt wird, aber dennoch darf man sich einige Gedanken machen, und das ohne sich selbst Skrupellosigkeit vorzuwerfen.
Bei Planung handelt es sich nicht um Berechnung, sondern es setzt dem Gefühlschaos eine kleine Portion Sicherheit entgegen. So ist es hilfreich, vor der Aussprache ganz banale, praktische Dinge zu überlegen:
• Wo komme ich unter (für das Erste auf der Couch der besten Freundin/des besten Freundes)?
• Was passiert mit dem Hund (bleibt er bei ihm/bei ihr)?
• Was ist mit den Möbeln (ich will nur das eine bestimmte Möbelstück)
• etc.
Es ist zudem ratsam, zu überlegen, was man dem anderen bei dem Trennungsgespräch sagen will, obwohl die Frage nach dem Warum, eh keine befriedigende Antwort gibt.
Gibt es den passenden Zeitpunkt? Wohl eher nicht. Der Flug nach Paris ist bereits gebucht, der runde Geburtstag des Vaters oder die Hochzeit eines befreundeten Paares…
Wird keine gemeinsame Zukunft mehr gesehen, dann sollten die Karten so schnell wie möglich auf den Tisch gelegt werden – aus Fairness mit dem Partner, aber auch sich selbst gegenüber. Warte nicht auf den idealen Zeitpunkt, sondern nehme dir den nächstbesten ruhigen Tag, an dem es möglich ist, ungestört zu reden.
Es ist zudem empfehlenswert, dem Partner anzukündigen, dass man mit ihm ein Gespräch über die Beziehung führen möchte – aber das ohne schon allzu konkrete Angaben zu machen.
Warum es nicht einfach ein für alle Mal hinter sich bringen, wenn ohnehin gerade wieder einmal die Fetzen fliegen? Das erscheint doch naheliegend. Aber es ist nicht klug, zu diesem Zeitpunkt den Schlussstrich zu ziehen. Denn dann könnte die vielleicht lange gereifte Entscheidung als Kurzschlussreaktion aufgenommen und somit nicht ernst genommen werden. Damit auch unnütze Verletzungen vermieden werden, sollte das Trennungsgespräch erst dann stattfinden, wenn der Zorn verraucht ist. Wer schon mit der neuen Partnersuche startet, der findet hier viele aktuelle Partnerbörsen im Test.
Der Tag X: Die Aussprache wird gewagt
Beim Lieblingsitaliener während des Essens die Gründe locker diskutieren, das klappt nicht! Besser ist eine ungestörte, neutrale Umgebung und das heißt entweder in den eigenen vier Wänden oder bei einem Spaziergang – das bietet den passenden Rahmen für den Showdown. Auf keinen Fall kommt eine SMS „Ich verlasse dich“ in Frage, denn das ist respektlos und unpersönlich.
Es sollte so viel Achtung vor der Gefühlswelt des anderen aufgebracht werden, dass man den Mut aufbringt, seine Entscheidung in einem klärenden Gespräch mitzuteilen, und so dem Verlassenen die Gelegenheit gibt, sich zu äußern.
Sicherlich handelt es sich dabei nicht um ein Kündigungsgespräch, aber es kann helfen, diesen Vergleich stets im Kopf zu haben. Denn so kann man sich daran erinnern, sachlich zu bleiben. Vielleicht ist es nicht möglich, die Tränen zurückzuhalten, aber dennoch möchte man in seinen Worten auf eine allzu große Dramatik verzichten.
Wer nicht weiß, wie er in das Gespräch einsteigen soll, der sollte mit dem allgemeinen Thema „Beziehung“ einsteigen und dann auf die persönliche Situation überleiten. Einige der Begründungen und Argumente sollte man sich im Vorfeld bereits überlegen, jedoch ergibt es keinen Sinn, wenn in wenigen Minuten alle Beweggründe heruntergerattert werden, die man eventuell monatelang erarbeitet hat.
Es ist ratsam, sich auf wenige Punkte zu beschränken und die restlichen erst ein Mal zurückzuhalten. Niemand muss sich ein wasserdichtes Plädoyer abverlangen, denn an den Wortlaut wird sich der Verlassene später eh nicht mehr erinnern.
In diesem Moment ist auch eine gültige Beziehungsanalyse, warum es nicht klappen konnte oder wer welchen Fehler gemacht hat fehl am Platz. Diese ist wenn überhaupt erst viel später angesagt. Wichtig ist es, möglichst konstruktiv zu bleiben, damit unnötige Kränkungen wie beispielsweise „Ich finde dich einfach nicht mehr attraktiv“ zum Vermeiden und damit den Verlassenen nicht in seiner Persönlichkeit abzuwerten bzw. herabzuwürdigen. Die Grundaussage sollte sein, dass beiden Partner für sich als Person und Charakter okay sind – doch ein Zusammensein eben nicht mehr funktioniert. Und noch ein Tipp: Das ist die beste Partnerbörse.
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