Feuerwehrmann? Künstler? Erzieher? Uni-Professor? – das ist alles falsch! Wobei auch gesagt werden muss, dass die Meinungen der Frauen, welche Berufe besonders sexy sind, teilweise sehr auseinandergehen. Denn schließlich ist es eine individuelle Angelegenheit, und was die eine attraktiv findet, spricht die andere überhaupt nicht an.
Doch werden die verschiedenen Umfrage-Ergebnisse zusammengefasst, dann zeigt sich, dass vor allem die Berufe, die über ein berufliches Ansehen und einem guten Einkommen verfügen, einen hohen Flirtfaktor und Sex-Appeal aufweisen. Auch sehr beliebt ist es bei den Frauen – und auch bei den Männern –, wenn eine traditionelle Berufsrolle eingenommen oder ein Beruf in Uniform ausgeübt wird.
Die attraktivsten Männer-Berufe
Ein Mann, der ein Haus bauen bzw. entwerfen kann, hat bei den Damen einen Stein im Brett. Die Umfragen der Partnerbörsen wie Parship oder ElitePartner ergab, dass der Architekt als attraktivster Beruf auf dem ersten Platz liegt – dicht gefolgt vom Gott in Weiß, dem Arzt.
ElitePartner wollte genau wissen, mit welchem Beruf die Männer bei den Frauen am besten punkten können, und dafür befragte die Singlebörse über 4.000 Singlefrauen.
Der Architekt wurde in der ElitePartner-Studie auf Platz eins gewählt. 54 % der Frauen finden diesen Job bei Männern besonders attraktiv. Besonders die Akademikerinnen haben ein Herz für „Bob den Baumeister“ und 66 % von ihnen stehen auf Architekten. Dicht hinter dem „Baumeister“ steht der Gott in Weiß, der Arzt. Er wird von mehr als jeder zweiten Frau favorisiert und nahezu ebenso begehrt sind die Unternehmer. Auch die Juristen kommen bei rund 50 % der befragten Single-Damen gut an.
Eher schlechte Karten haben die Pädagogen, wenn es um die Partnerwahl geht. Weder der Lehrer noch der Uni-Professor oder der Erzieher – sie können die Frauen allein durch ihren Beruf nicht für sich begeistern. Sie belegen eher die hinteren Attraktivitätsränge.
Die Grafiker, Künstler und Handwerker befinden sich im Mittelfeld und auf sie steht immerhin jede dritte Frau. Allerdings muss hier erwähnt werden, dass die Handwerker bei den Frauen ab Mitte 40 sehr gute Chancen haben. Denn von ihnen findet jede Zweite diesen Beruf attraktiv. Die Grafiker kommen dagegen besser bei den jüngeren Singlefrauen an.
Viel schlechter haben es die Beamten bei der Umfrage getroffen, denn nur von jeder fünften wurde angegeben, dass sie diesen Beruf attraktiv findet (ist nicht mehr auf der Infografik zu sehen). Nur jede siebte Frau kann von einem Gärtner oder Sicherheitsdienstmitarbeiter um den Finger gewickelt werden und den Möbelpacker wählten nur 6 % der Vertreterinnen des schönen Geschlechts als attraktiv.
„Du musst etwas vernünftiges Lernen“ – wie die Eltern zu sagen pflegten
Zwei Dinge sind beim Kennenlernen online besonders anziehend: ein sympathisches Bild und ein vernünftiger Beruf. Also gilt hier in dem Sinn die Aussage der Eltern: „Du musst etwas Vernünftiges lernen!“. Die Umfrage von ElitePartner zeigt, dass den Frauen der Beruf des Mannes sogar wichtiger sein kann, wie sein Bild. Auch wenn er noch so attraktiv ist – ist er arbeitslos, hat er keine Chancen. Da sind die Männer nicht so streng, wobei Akademiker seit einigen Jahren nahezu immer unter sich heiraten und der Arzt heute eher die Ärztin wählt als die Krankenschwester.
Von dem Beruf wird Status vermittelt. Heil- und soziale Berufe signalisieren Empathie und Engagement, der kreative und handwerklich die Fähigkeit, etwas zu erschaffen oder fest anpacken zu können. Dass dieses Ansehen entstanden ist, das ist durchaus dem Zeitgeist zuzuschreiben. So galt der Pilot über Jahre als ein weltgewandter Entdecker und Frauenliebling. Doch an diesem Image haben die Streiks in Deutschland gewaltig gekratzt. Und überhaupt von Land zu Land sind die Berufe positiv oder negativ besetzt. So finden die deutschen Singles Architekten, Ärzte und Juristen super und anderswo können es die Immobilienmakler, Politiker und Gelehrte sein. Noch ein wichtiger Hinweis: Diese Partnerbörse ist Testsieger.
Berufe mit Sex-Appeal – welche sind es letztendlich?
Die Berufe mit dem größten Sex-Appeal sind also nicht die, die im weitesten Sinne mit Sex oder Erotik zu tun haben oder einen hohen Flirtfaktor aufweisen, sondern vielmehr die Berufe, die mit einem hohen Einkommen und Erfolg verbunden sind. Da gehören eben die Künstler, Handwerker und Erzieher nicht zu, aber sind durchaus Berufe, die einen praktischen Nutzen aufweisen bzgl. der Hilfe im Haushalt und bei der Kindererziehung. Vor allem werden Partner „auf Augenhöhe“ gesucht, also Partner die den gleichen Bildungsstand besitzen, ähnliche berufliche und private Interessen verfolgen und mit denen sich Frau eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Ein Partner, der im Rotlicht-Millieu tätig ist, der wird laut einer Umfrage des Playboys von 80 % aller Frauen und Männer sogar abgelehnt. Hier geht es zum aktuellen Singlebörsen Test.
Was ist ein typischer Männerberuf?
Auch das traditionelle Rollenmuster ist ein entscheidender Aspekt dabei, was von den Frauen als sexy empfunden wird. So sollen Männer „echte Kerle“ sein und in Beruf sowie im privaten Leben gut zupacken können. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie aus 2008, die von der Partnervermittlungsagentur Lovepoint durchgeführt wurde. Danach standen zu dem Zeitpunkt die Frauen auf die „typisch männlichen“ Berufe, wie Kapitän, Polizist, Bodyguard und Feuerwehrmann. Eine Befragung des Playboys aus 2003 zeigte auf, dass auch durchtrainierte Fußball-Stars zu den Top-Favoriten bei den Frauen gehörten.
Das gehört heute nach der Umfrage von ElitePartner der Vergangenheit an. Von der Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner wird erklärt, warum heute die Ärzte bei der Partnervermittlung von vielen attraktiver empfunden werden, wie beispielsweise der Unternehmer. Sie erklärt, dass wir den Berufen unbewusst bestimmte Attribute zuschreiben und diese dann auf die Persönlichkeit der Person übertragen. Allerdings sind solche Klischees bei der Partnersuche nicht gerade förderlich, weiß die Singleberaterin. So soll laut ihrer Ansicht, ein zweiter Blick zugelassen werden, und das Schubladendenken wie bspw. „Lehrer sind Besserwisser“, „Ärzte sind allwissend“ oder „ITler sind langweilig“ sollte hinten an stehen.
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