Eine Frage, die viele beschäftigt:“Wie kann man eigentlich Männlichkeit“ definieren?“. Oder besser, wann ist ein Mann tatsächlich ein „Mann“ oder „männlich“ und wie kann das definiert werden? Hört man sich um, dann gibt es dafür unzählige Definitionen. Die nächste Frage, die sich auftut, ist: „Ist es wirklich wichtig, dass ein Mann ‚männlich‘ wirkt und ist?“. Wann ist man(n) das? Wenn er „männlich“ aussieht? Ober wird noch viel mehr benötigt, damit ein Mann als „männlich“ gilt? Die Frage stellt sich nicht nur bei der Partnersuche ab 30.
Der Charakterzug „Männlichkeit“
Für viele Männer bedeutet „Männlichkeit“ nicht nur, sich maskulin zu kleiden oder sich dominant zu verhalten, sondern dass er auch Verantwortung in der Gemeinschaft übernimmt. Sieht man sich einmal die Männlichkeitsriten der indigenen Völker an, dann wird deutlich, dass es nicht einfach darum geht, dass der Mann zu einem Macho, sondern dass er „erwachsen“ wird, um in der Gesellschaft Anerkennung zu finden. Somit ist „Männlichkeit“ für viele Männer etwas, das von ihnen eher mit dem Begriff „Volljährigkeit“ in Verbindung steht, und das bedeutet, verantwortungsbewusst zu sein und die Aufgaben, die ihm übertragen werden, ernst zu nehmen. So gibt es durchaus viele volljährige „Männer“, die zwar biologisch dem männlichen Geschlecht angehören, aber sich dennoch keineswegs männlich verhalten.
Andere Männer sehen es ganz anders. Für sie gilt ein Mann als „männlich“, wenn er viele unnötige Muskeln hat, nicht gerade klug ist und damit prahlt, „dass er es vielen Frauen besorgt“ hat. Sollte ein Mann, ganz egal welchen Alters (aber oftmals unter „Teenagern‘), diese Bedingungen nicht erfüllen, dann wird er als „unmännlich“ angesehen. Sollte er weinen, womöglich pinkfarbene Klamotten tragen und für seine Freundin/Schwester/Frau einkaufen gehen, dann gilt er als schwach und „unmännlich“. Gern werden diese Männer auch als schwul bezeichnet und von einem Teil der Männer sogar verachtet, diskriminiert und verprügelt.
Das soll zeigen, dass ein jeder Mensch „männlich“ und „unmännlich“ anders definiert. So mögen manche Frauen Männer mit Muskeln, andere Männer, die klug, einfühlsam, mitfühlend sind. Doch Letztere sind genau die Männer, die sich jede Frau wünscht. Doch da es in der Gesellschaft als „unmännlich“ gilt, als Mann klug und gleichzeitig noch einfühlsam zu sein, suchen die meisten einen Mann, der von der Sorte „Macho“ ist. Auf der Suche nach einem neuen Partner? Dann geht es hier zum aktuellen Singlebörsen Test.
Was bedeutet „Männlichkeit“ heute oder was genau bedeutet es, ein Mann zu sein?
Um ehrlich zu sein, es war selten so schwer, die Rolle des Mannes zu definieren wie in der heutigen Gesellschaft. Vor allem, wenn man sich die obigen Beispiele ansieht, wie unterschiedlich „Männlichkeit“ definiert wird. Aber vermutlich waren die „Auswahlmöglichkeiten“ auch noch nie so groß wie heute. Denn es gibt alles: vom extremen Softie bis hin zum extremen Macho, um damit die Rolle als Mann zu definieren. Genau diese große Auswahl lässt eine gewisse Unsicherheit und Orientierungslosigkeit bei den Männern aufkommen. War es früher genug, einfach stark zu sein, keine Miene zu verziehen und durchzuhalten, so werden heute von den Männern ganz andere Qualitäten verlangt.
Die Frage, die sich hier stellt: „Was ist passiert, Männer?“. Es gab in den letzten Jahrzehnten einige gesellschaftliche Umbrüche und diese haben vor der Rolle als Mann und als Frau nicht halt gemacht. Denn die frühere Rollenverteilung: Mann als Ernährer und Frau im Haushalt existiert nicht mehr.
In dieser Übergangsphase haben sich die Frauen nach einer neuen Orientierung umgesehen, haben sich für ihre Rechte und Freiheit eingesetzt und entwickelten ein neues Modell: Die Frau, die selbstbewusst ist, die arbeitet und sich im Beruf durchsetzt und dabei die Kinder großzieht. Die moderne Frau hat sich neu definiert: Sie hat eine neue Rolle eingenommen und ist dabei, diese immer mehr durchzusetzen.
Bei den Männern sieht es dagegen ganz anders aus: Irgendwie sind sie auf der Strecke geblieben bei diesem Prozess. Sie bekommen schleichend mit, dass ihre alte Rolle ihnen nicht mehr die frühere Wertschätzung entgegenbringt. Der Mann verschafft sich mit Arbeiten und Geldverdienen heute nicht mehr den notwendigen Respekt. Das was früher absolut ausreichend war – von der Arbeit nach Haus kommen und sich vor den anderen Arbeiten wie Haushalt und der Kindererziehung drücken, das funktioniert nicht mehr zu 100 %, denn die Frauen haben ebenfalls einen Job. Also Männer: Das Modell, dass aus der Kindheit übernommen wurde: Mutti hat alles erledigt und das wird auf die eigene Frau/Freundin übertragen – es funktioniert nicht mehr wirklich.
Aber anstelle sich der neuen Entwicklung anzupassen und die eigene Rolle zu definieren, verharrt der Mann lieber passiv. Er lässt sich in seine neue Rolle drängen, anstelle selbst eine zu schaffen. Das kann man auch beim Online Dating feststellen.
Auf welchen Typ Mann stehen Frauen?
Frauen haben nur eine ungefähre Vorstellung darüber, wie ein Mann bzw. ihr Mann sein sollte. Dabei haben sie auch konkrete Vorstellungen darüber, was für sie bei einem Mann anziehend wirkt. Aber sie können nicht konkret sagen, was gefällt oder eben nicht gefällt – doch sie bekommen es sofort mit, ob es gefällt oder nicht. Das zeigt sich auch auf Portalen wie Parship.
Auf keinen Fall stehen Frauen auf Muttersöhnchen (bzw. sie taten es noch nie), sondern sie wünschen sich einen potenten Mann, der sein Ding durchzieht und der fest im Leben steht. Sie möchten einen Mann, auf den sie sich verlassen können und der anpackt oder Orientierungshilfe gibt, wenn es notwendig ist. Kurz gesagt: Es sind Männer, die wissen, was sie wollen, angesagt.
Und dabei handelt es sich nicht um Männer, die es der Frau recht machen. Sondern es ist entscheidend, auf welche Art und Weise der Mann seine Rolle selbst definiert.
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