Junge Christen: sie finden keinen Partner fürs Leben
Sie sind Mitte 30, stehen mit beiden Beinen erfolgreich im Leben, haben einen guten Job und engagieren sich häufig in ihrer Gemeinde. Doch die meisten von ihnen bleiben ledig. Warum ist das so? Was sind die Ursachen für diesen Trend des Alleinseins und gibt es Auswege? Hier gibt es einen Überblick diverser Singlebörsen.
Ein Single ist selten aus Überzeugung Single
Nur selten ist ein Single aus Überzeugung Single. Von den Singles lebt eine ganze Industrie, die für Alleinstehende einen Ausweg aus dem Singledasein darstellt. So gibt es im TV sogenannte „Kuppelshows“, wo die Singles mittels SMS live miteinander flirten, Meinungen austauschen und nette Menschen kennenlernen können. Doch es gibt auch überall anders heute die Angebote für eine Beziehungsanbahnung: Die Single-und Partnerbörsen im TV, Single-Partys in den Clubs der Stadt oder es gibt sogar bei einigen Supermärkten das „Single-Shopping“ nach dem Konzept „Zeige mir deinen Einkaufswagen und ich sage dir, ob ich mich in dich verlieben kann“. Wer online sucht, der findet hier viele aktuelle Partnerbörsen im Test.
Allerdings kommen solche Angebote kaum für einen Christen in Frage. Denn für Christen und Christinnen zählen zur Basis einer erfolgreichen Partnersuche:
• Christliche Wertvorstellung
• Der Glauben zu Gott
• Religiöse Einstellung zum Leben
Die erste Bedingung: der Glaube
Ein potenzieller Heiratspartner muss als erste Qualifikation den Glauben an Jesus Christus mitbringen. Zumindest wird das so in den evangelischen Gemeinden gelehrt. Und seien wir ehrlich, das macht auch Sinn, wenn man sich später nicht im Familienkreis streiten will, ob man vor dem Essen betet oder am Sonntag den Gottesdienst besucht. Allerdings wird durch dieses Glaubenskriterium die Partner-Auswahl drastisch eingeschränkt, denn in einem normalen Menschenleben, gibt es nicht allzu viele engagierte Christen, die man sympathisch findet und die darüber hinaus auch noch ledig sind.
Vor allem für die Frauen verschärft sich das Problem, denn sie stellen in den Gemeinden die Mehrheit dar und damit buhlen sie gewissermaßen um die wenigen vorhandenen männlichen Christen, die als potenzieller Partner infrage kommen. Und dann ist da noch ein Problem: Sie stehen unter Zeitdruck. Denn im Normalfall wünschen sie sich auch noch ein Kind und das wird jenseits der 40 aus biologischen Gründen schwierig. Zudem sitzen den Frauen und auch den Männern die Eltern im Genick, die immer häufiger davon sprechen, wie sehr sie sich doch ein Enkelkind wünschen. Dieser Druck wächst und mit ihm die Verzweifelung. Hier ist nicht die Rede von Menschen, die sich bewusst für das Singleleben bzw. die Ehelosigkeit entschieden haben. Man kann aber auch im Internet jemanden kennenlernen, denn online Dating wird immer beliebter.
Das Anbandeln wird herausgezögert
Die meisten der Singles wider Willen, die ihr Leben bis zum 30. Lebensjahr gut gemeistert haben, spüren dann doch umso unbarmherziger, das ihnen etwas entscheidendes im Leben fehlt: Ein Partner, mit dem sie alt werden können. Es gibt viele Ursachen für diesen Mangel. Standen die Frauen allein aus wirtschaftlichen Gründen vor ein paar Jahrhunderten noch unter dem Druck zu heiraten, so ist es heute damit vorbei, denn sie können problemlos selbst ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Frauen und Männer werden durch die lange Ausbildung sowie den Stress beim Berufseinstieg dazu verleitet, das Anbandeln mit dem anderen Geschlecht hinauszuzögern und das aus Vernunftgründen – denn man will sich einfach mit dem Heiraten noch ein paar Jahre zeitlassen. Und ist man dann für die Ehe bereit, dann ist niemand mehr da, mit dem man sich ein gemeinsames Leben vorstellen könnte. Dazu kommen dann auch noch die psychologischen Probleme: Bei Menschen Mitte 30 handelt es sich um ausgereifte Persönlichkeiten. Sie wissen genau, was sie wollen und haben sich in vielen Lebensentscheidungen festgelegt. Genau das kann es schwer machen, sich auf einen ganz anderen Menschen einzulassen und dann die eigenen Vorlieben noch einmal in Frage zu stellen oder zumindest genügend Toleranz aufzubringen, damit das „Anderssein“ des Partners akzeptiert werden kann.
Die Suche nach dem geeigneten Partner
Die Suche nach einem Ehepartner ist jedoch nicht nur eine Frage der Methode, sondern es liegt manchmal auch an der Persönlichkeitsstruktur der Suchenden. Geht es tatsächlich um Liebe und besteht das ernsthafte Ziel, einen anderen Menschen glücklich zu machen? Oder wird ausschließlich gesucht, um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen? Man kann auch auf Parship nach einem Partner suchen und sich verlieben.
Wer davon überzeugt ist, dass er liebes- und beziehungsfähig ist, der kann als Christ dann drei Dinge tun:
1. Das anhaltende Gebet: Möge Gott mir einen geeigneten Ehepartner zeigen.
2. Das Anlegen einer Liste mit Namen von Bekannten, die für eine Beziehung infrage kommen.
3. Mutig und mit Gottvertrauen die Christen des anderen Geschlechtes treffen, um sie so näher kennenzulernen.
Doch ganz wichtig ist es, und damit tun sich vor allem die Langzeit-Singles schwer: Wird Zurückweisung erlebt hat und verletzt wurde, nachdem er Interesse an einer Beziehung bekundet hat, der sollte nicht gleich aufstecken. Sollte es mit dem einen Partner nicht klappen, dann bedeutet das nicht, dass es nicht mit dem anderen klappen kann.
Aber Vorsicht, den eine Ehe löst zwar viele Probleme, aber schafft auch zugleich neue, selbst dann wenn man insgesamt eine glückliche Ehe führt. Auf jeden Fall nutzt die berühmte Torschusspanik niemanden. Ein jeder muss seine innere Ruhe finden, selbst dann, wenn man noch keinen Ehepartner entdecken kann.
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