Dir wird ganz mulmig beim Gedanken daran, dich auf eine ernsthafte Beziehung mit jemandem einzulassen und dein Leben zu teilen? Du fühlst dich eher mit One-Night-Stands wohl?
Das ist zunächst einmal überhaupt kein Problem, denn schließlich ist es dein persönliches Recht, dein eigenes Liebesleben zu gestalten und zu bestimmen. Dabei solltest du dir auch von Familie oder Gesellschaft keinen Druck machen lassen.
Allerdings liegt dann ein Problem vor, wenn du eine richtige Bindungsangst hast, dir aber zugleich eine Beziehung wünschst. Beispielsweise kann es sein, dass du es immer wieder versuchst und dabei regelmäßig scheiterst.
So verletzt du andere Personen, die sich gern auf dich einlassen würden, und bist auch selbst auf Dauer eher unglücklich. Daher verraten wir dir in diesem Ratgeber-Artikel, wie du mit einer Beziehungsangst umgehen kannst.
Der Unterschied zwischen Beziehungsangst und Bindungsangst
Zunächst einmal wollen wir klarstellen, dass die Beziehungsangst nur im Volksmund besteht und keine richtige psychische Krankheit ist. Der Begriff bezieht sich meistens auf die Bindungsangst.
Bindungsangst ist hingegen eine klinisch anerkannte Krankheit, die darin besteht, dass du nicht in der Lage bist, enge emotionale Bindungen zu anderen Menschen über lange Zeit aufrecht zu erhalten.
Menschen mit Bindungsangst können häufig eine Beziehung eingehen und wünschen sich das auch. Allerdings kommen unweigerlich Phasen, in der sie sich zurückziehen und sich dem Partner gegenüber verschließen.
Denn so gut es auch läuft, irgendwann übermannt dich die Angst beim Gedanken daran, was es bedeutet, so eng mit jemandem zusammenzuleben oder dich durch deine eigenen Gefühle verletzlich zu machen.
Mit Beziehungsangst ist häufig der Unwille, eine Beziehung einzugehen, gemeint – nicht zwangsläufig die Angst vor der eigentlichen Bindung. Gerade junge Leute wollen ihre Freiheit ausleben, bevor sie sich „niederlassen“.
Die Ängste überwinden
Indem du dir zuerst einmal klarmachst, wovor du eigentlich Angst hast, und warum, ist schon viel gewonnen. Es kann schließlich sein, dass sich deine Eltern getrennt haben und du derartige Szenen vermeiden möchtest.
Eventuell hast du auch schon selbst eine schlimme Trennung hinter dir oder eine große Liebe verloren. Derartige Erfahrungen machen es für dich schwerer, dich wieder auf eine ernsthafte Beziehung einzulassen.
Aber es kann sein, dass es dir trotzdem möglich ist, wenn die richtige Person vorbeikommt und du dich Hals über Kopf verliebst. Darüber hinaus musst du natürlich in der richtigen Stimmung für eine Beziehung sein.
Wenn du nach wie vor Probleme oder richtige Ängste hast, kannst du überlegen, dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen oder in einem Online-Forum Gleichgesinnte zu finden.
Darüber hinaus ist es möglich, bei einer Therapie über deine Sorgen zu sprechen und Krankheiten wie Bindungsängste, die häufig auch mit einer weiteren Erkrankung wie einer Depression verbunden sind, in Angriff zu nehmen.
Es langsam angehen lassen
Wenn es dann wieder Zeit für eine Beziehung ist, solltest du diese unbedingt ganz langsam angehen lassen. Du kannst dem neuen Partner oder der Partnerin auch sagen, dass du Angst hast und daher zunächst ein wenig zurückhaltend bist.
Das ist ihm oder ihr gegenüber nur fair und kann dabei helfen, Einfühlungsvermögen für deine Gefühle zu schaffen. Idealerweise kann er oder sie dir auch viele deiner Ängste nehmen.
Es gibt immer mehr anerkannte Beziehungsmodelle. Beispielsweise kannst du eine offene Beziehung oder ein friends-with-benefits-Arrangement vorschlagen, bevor es so richtig ernst wird.
Außerdem hat ja noch niemand davon geredet, dass ihr unbedingt gleich zusammenziehen, heiraten oder gar Kinder großziehen müsst! Auch, wenn deine Großeltern das vielleicht erwarten – moderne Beziehungen sehen ganz anders aus.
Wahrscheinlicher ist, dass ihr zunächst einmal datet und ein wenig „schnuppert“, um zu sehen, ob das mit euch etwas wäre. Dann einigt ihr euch darauf, exklusiv nur einander zu daten, und gebt dem Ganzen in Ruhe eine Chance.
Einen Partner finden
Wenn du soweit bist, dass du deine Beziehungsangst überwinden und es mit jemand Neuem ausprobieren möchtest, empfehlen wir dir die Partnersuche im Internet.
Diese hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen weißt du, dass alle angemeldeten Singles das Gleiche suchen wie du und noch nicht vergeben sind. So seid ihr schon einmal in der Hinsicht auf einer Wellenlänge.
Außerdem kannst du dank Filterfunktionen und Matchmaking gezielt nach jemandem suchen, der sehr gut zu dir passen würde. Besonders gut funktioniert das bei unserem Testsieger Parship:
Bei der Anmeldung füllst du direkt einen ausführlichen Fragebogen über dich selbst aus. Das solltest du ernst nehmen und offene, authentische Antworten geben. Anhand dieser schlägt das System dir Singles vor, die besonders gut zu dir passen könnten.
Aber es muss nicht immer Parship sein. Vielleicht passt eine der anderen Partnerbörsen aus unserem Vergleich besser zu dir, was Zielgruppe, Benutzeroberfläche und Preis angeht.
Solange du mit ein wenig Mut und zugleich Geduld vorgehst, hast du gute Chancen, jemanden zu finden, mit dem du eine Beziehung ausprobieren kannst.
Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, der Partnervermittlung im Internet einen Versuch zu widmen, denn schließlich hast du dort sehr viele Möglichkeiten und kannst bei Bedarf auch eine Pause einlegen. Wir wünschen dir viel Glück!
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